Selbstliebe als Basis für mehr Freude und Liebe im Bett

Wenn das Liebesleben nicht mehr so innig und heiß ist wie zu Beginn der Beziehung, kann das ein großes Schmerzthema sein. Meistens leidet ein Partner mehr als der Andere. Wie damit umgegangen wird, ist vielfältig. Viele Paare sprechen nicht darüber, andere sprechen zu viel und  die Fronten verhärten sich. Es kann sein, dass die gesamte Beziehung darunter leidet.

Im folgenden Beitrag wird eine Lösung vorgestellt, die jeder in sich selbst finden kann: Es geht um die Fähigkeit zur Selbstliebe und darum, wie wir diese entwickeln können und wie sie uns als Paar wieder zueinander finden lässt.

Was ist Selbstliebe?

Die Liebe zu sich selbst ist eng mit der eigenen inneren Entwicklung verbunden. Selbstliebe umfasst das Gefühl und das Bewusstsein für Dich selbst. Dieses Gefühl ist von Liebe durchdrungen – sollte es zumindest sein.

Du magst Dich und erkennst Dich und Deine Gefühle, Gedanken und Handlungen an. Du bemühst Dich und gibst Dein Bestes. Wenn etwas nicht so gelaufen ist, spürst Du Deine Unzufriedenheit oder Irritation oder was immer Du gerade fühlst. Dies nimmst Du so an, wie es gerade ist. Du siehst Dich nicht schlecht, machst Dich nicht runter  und machst Dir auch keine Vorwürfe. Du vergibst Dir.

Es geht darum, ob wir wahrnehmen und spüren, was gerade erlebt wird oder ob wir uns fortlaufend be- und verurteilen. Dies birgt positive versus negative Gefühle, die wiederum unseren Kontakt mit der Außenwelt und vor allem mit dem Partner beeinflussen.

Wenn Du diesen Prozess bewusst und liebevoll reflektierend gestalten kannst, ist dies der Schlüssel für eine erfüllende Beziehung zu Dir selbst und auch zum Partner.

Warum ist Selbstliebe so schwer?

Dieser innere Monolog, den wir alle täglich führen, ist so unbewusst und versteckt, dass wir erst einmal zur Ruhe kommen dürfen, um ihn wahrzunehmen. Dies ist als Paar mit Gewohnheiten und Verpflichtungen des Alltages meist nicht so einfach. Außerdem haben nur wenige von uns wirklich gelernt, es sich gut gehen zu lassen. Wir sind gut so, wie wir sind.

Die Basis für eine erfüllende Beziehung.

Wenn einer der beiden Partner sich selbst nicht das geben kann, was er oder sie braucht, ist die Beziehung nicht im Gleichgewicht. Dies nennt sich „Bedürftigkeit“, weil vom anderen etwas gebraucht wird, damit es einem selbst wieder besser geht. Es kann auch sein, dass sich beide Partner bedürftig fühlen. Dann verbrauchen zwei „Braucher“ die Liebe. Oft geht es um Erwartungen, die nicht erfüllt werden und zu Enttäuschungen führen.

Die Kunst ist es, Dir selbst das zu geben, was Du gerade brauchst und es nicht von einem anderen Menschen einzufordern. So bist Du auf jeden Fall ein attraktiverer Partner!

Dazu möchte ich gern noch etwas ergänzen: In meiner Arbeit spreche ich sehr oft von männlichen und weiblichen Liebesbedürfnissen, die wir uns gegenseitig erfüllen können. Wenn wir dies aus der Position der Fülle und der Freude tun, weil wir uns sowieso wohlfühlen, ist das ganz leicht. Denn wenn ein Mann die weiblichen Liebesbedürfnisse erfüllt, dann erfüllt sie ihm automatisch die männlichen Bedürfnisse und umgekehrt.

Wo stehst Du mir Deiner Selbstliebe?

Beantworte mal kurz diese Fragen und Du wirst merken, wo Du gerade in diesem Prozess stehst.

  • Denkst Du schon von Deinem Tag, welche Chancen er bietet?
  • Was noch besser werden kann?
  • Verzeihst Du Dir sogenannte „Fehler“?
  • Siehst Du den Sinn in deinen Handlungen?
  • Bist Du in der Lage, über Dich zu lachen?
  • Wie sorgst Du für Dich, was tust Du Dir und Deinem Körper Gutes?


Vielleicht merkst Du, dass Du hier noch einiges an Entwicklungspotenzial hast oder Du hast schon einiges in diese Richtung getan…

Wie kannst Du Dich an erste Stelle stellen?

Grundsätzlich ist es ein guter Anfang, ein wenig mehr Abstand allgemein zur Beziehung und auch zum Partner einzunehmen. Ich meine damit nicht unbedingt einen äußeren Abstand – der ist zwar auch relevant – aber ich meine vor allem einen inneren Abstand. Diesen inneren Abstand kannst Du schaffen, indem Du Deinen inneren Raum wahrnimmst und spürst, was gerade ist. In Deinem Körper, Deinen Gedanken und Deinen Gefühlen.

Da geht es darum, wie sehr Du Dich spürst.

Was tust Du für Deine Klarheit, Deine Bewusstheit und Deine Reflektionsfähigkeit?

In Deinem Alltag kannst Du folgende Aktivitäten bewusst für Dich einplanen und diese täglich bzw. regelmäßig tun:  Mediation, Schreiben, Spaziergänge im Wald, Sport, Bewegung, Selbstausdruck, Kunst usw.

Hier gilt: Alles was Spaß und Freude macht!

Im Fokus Deiner Bemühungen steht, einen liebevollen Zugang zu Dir und Deinen Gefühlen, Wünschen und Visionen zu haben. Du gehst auf Deine Bedürfnisse ein und gibst Dir, was Du gerade brauchst.

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Welchen Einfluss hat das auf dein Liebesleben?

Wenn Du Dich mehr spürst und mehr bei Dir ankommst, dann führt das automatisch dazu, dass Du Dein Leben nicht nur führst, um dem Partner zu gefallen oder irgendwelche Erwartungen zu erfüllen.

Gerade heutzutage geht es nicht mehr darum, gegenseitige Erwartungen erfüllen zu müssen oder Gewohnheiten zu leben. Die aktuelle Zeitqualität unterstützt uns dabei, die uns innewohnende Wahrheit auszudrücken. Es wird mittelfristig keine Arrangements wie „Gibst Du mir, geb ich Dir“ mehr geben. Es wird alles durchleuchtet und nach dem dahinter liegenden Sinn gefragt.

Also schaffe diesen Raum für Dich. Kreiere auch einen äußeren Raum um Deine Wahrnehmung, Deine Freude und Deine Interessen ausdrücken und verwirklichen zu können.

Wenn wir als Paar nur noch zu zweit existieren und die eigene Identität nicht mehr gelebt wird, verschwindet in der Regel die sexuelle Attraktion.

Wie entsteht sexuelle Attraktion?

Sexuelles Anziehung entsteht durch Spannung und spielerische Annäherung. Für diese Annäherung dürfen wir auch das Spiel von Nähe und Distanz beherrschen. Wenn wir nur noch nah miteinander sind, fehlt der andere Ausschlag.

Das führt dazu, dass es keine Überraschungen mehr gibt, was für Frauen tatsächlich das Heißeste am Sex ist. Er übernimmt nicht oder nur selten die Führung. Sie gibt sich immer weniger hin, statt dessen langweilt sie sich. Beide Partner sind enttäuscht und unzufrieden. Es kann sein, dass sie sich gegenseitig dafür verantwortlich machen.

Wie Dein Ziel aussehen kann!

Mit der Methode der Selbstliebe kannst Du einüben, für Dich selbst Freude und Erfüllung zu erleben. Aus diesem wunderbaren Gefühl heraus bist Du dann für Deine(n) Partner(in) da. Frei von Erwartungen und Vorstellungen.

Wie hört sich das für Dich an?

Zur Vertiefung habe ich dazu ein YouTube-Video produziert, es heißt  „Der #1 Hack für die Liebe“. Es behandelt ebenfalls die Selbstliebe und gibt konkrete Beispiele, was Du im Alltag genau tun und wie Du kommunizieren kannst.