5 Gründe für zu wenig Sex in der Beziehung

Bei der Frage, ob der eigene Sex zu wenig ist, orientiert man sich am besten daran, wieviel Sex zu Beginn der Beziehung “normal” war. Meist ist die gewünschte Häufigkeit nach Sex bei jedem der Partner verschieden. Daher kann es schon sein, dass es für den Einen zu wenig ist, was der Andere ganz normal findet.

Generell allerdings geht bei langjährigen Partnerschaften der Wunsch nach gelebtem Sex zurück und die Unzufriedenheit eines oder beider Partner wächst. Schaue dazu auch mein Video “Kein Sex in der Ehen (4-Phasen-Modell)”, darin erkläre ich, wie es dem Mann geht, wenn wenig/ kein Sex mehr stattfindet.

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Die 5 Hauptgründe für zu wenig Sex in der Beziehung

Grund 1: Gleiche Abläufe ohne wirklichen Kontakt

Bei vielen Paaren findet im Bett der gleiche Ablauf statt, vielleicht in Variationen, aber dennoch passieren in der Regel die gleichen Dinge. Bestimmte Stellungen, Handgriffe, Handbewegungen und Stosstechniken sind Standard. Zugespitzt gesagt: “Sie dreht sich auf die Seite und er soll fertig werden.“ sagte mir neulich ein Mann. Natürlich wird das auf die Dauer langweilig und lädt auch nicht dazu ein, sich aufeinander einzulassen und wirklich zu öffnen.

Wie ist es bei dir?

Trägst du etwas dazu bei, dass nicht immer das Gleiche passiert? Also was müsste passieren, um einmal eine andere Route zu nehmen und dich zu trauen, etwas Neues auszuprobieren?

Grund 2: Fehlende Lusterfüllung

Einer oder beide Partner kommen im Liebesspiel zu kurz, also ist es nicht klar, dass es zum Höhepunkt kommt. Natürlich fließt hier auch die Orgasmus-Lücke mit ein, die besagt, dass Frauen ein Drittel seltener zum Orgasmus kommen als Männer.

Und ja, ein fades Liebesleben konzentriert sich in der Regel darauf, dass er schnell fertig wird. Dennoch lassen sich in der Praxis auch Fälle finden, in denen auch der Mann nicht zum Zuge kommt. Egal wie es dabei genau aussieht, in der Regel sinkt die Zufriedenheit mit dem Akt und Frust stellt sich ein.

Wie ist es bei dir?

Hast du dich schon mal gefragt, wie lustvoll euer Liebesleben für jeden von euch wohl  ist? Diese Frage kann sehr schmerzhaft sein, weil es nicht um das große “WIR” geht, in dem vielleicht der Einzelne verschwindet, sondern die Frage wirft den Laserpointer genau auf dich oder eben sie. Schau genau hin und gestehe dir die Wahrheit ein.

Grund 3: Angst vor Druck und/oder Ablehnung

Angst vor Druck oder Ablehnung ist auf beiden Seiten vorhanden. Sie erschwert das Aufeinander-Zugehen ungemein. Viele Männer haben schon so oft erfahren, dass ihr Sexwunsch nicht erfüllt wurde, sodass sie gar nicht erst fragen. Viele Frauen sind so genervt vom ständigen Gefummel des Mannes, der nur auf Sex aus ist, dass sie sich nicht mehr einlassen wollen. In vielen Beziehungen schenkt sich die Frau regelmäßig an den Mann, damit er Ruhe gibt oder sie nicht verlässt.

Wie ist es bei dir?

Die Gefühle von Ablehnung, Scham und Schuld sind meist sehr tief vergraben. Sie können auf die Körperebene schlagen und zum Beispiel Schlafprobleme verursachen. Einige Männer können nachts nicht schlafen. Vielleicht hast du dir auch eine Ersatzbeschäftigung zugelegt, um nicht mehr abgelehnt zu werden?

Grund 4: Emotionale Abkühlung

Im Alltag ist es nach einigen Jahren weit verbreitet, dass jeder sein eigenes Leben lebt. Man hat sich miteinander arrangiert und weiß die Positionen und Neigungen des Gegenübers. Es gibt keinen Austausch mehr darüber, wie es jedem in der Beziehung und miteinander geht. Jeder macht sein Ding. Dies führt zumindest bei der Partnerin dazu, dass sie sich zunehmend unwohl fühlt und sich deswegen in der Regel auch nicht mehr körperlich öffnen kann.

Wie ist es bei dir?

Hier geht es darum, dich zu fragen, warum du mit deiner Partnerin zusammen bist und wie du den männlichen Part an ihrer Seite ausfüllen willst. Viele Männer machen nur noch pro Forma mit und sind emotional schon lange ausgestiegen.

Grund 5: Der Haussegen hängt schief

Wenn die Stimmung durch schlechte Laune oder Streit vergiftet ist und es darum geht, wer von beiden Recht hat, wird beiden klar, dass so keine Freude im Bett mehr erlebt werden kann. Hier ist schon länger Einiges schiefgelaufen und diese Verletzungen dürfen erst einmal angeschaut und geheilt werden, bevor es wieder zu intimen Begegnungen kommen kann. Natürlich dauert das länger und kann schwieriger sein, da beide Beteiligten sich erst wieder füreinander öffnen “müssen”.

Wie ist es bei dir?

Du machst ihr Ärger und sie macht dir Ärger. Das macht niemanden glücklich. Frage dich bitte ernsthaft, ob und inwieweit du bei diesem verlorenen Kampf gewinnen willst. Was gibt es zu gewinnen? Musst du wirklich immer Recht haben?

Fazit

Sollte es dir schwer fallen, diese reflektierenden Fragen zu beantworten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in deine Kommunikation einfließen zu lassen, empfehle ich dir: Fange erst einmal damit an, an eurer Nähe zu arbeiten. Frauen wünschen sich sehr, dass der Partner ihr wirklich nah ist und sich für sie interessiert. Wenn sie dein Interesse spürt, kann sie sich viel leichter öffnen.

Falls dir das schwerfällt, sich keine Veränderung zeigt oder du gar nicht so recht weißt, wo du eigentlich beginnen sollst, kannst du auch jederzeit in ein kostenloses Liebesleben-Gespräch zu mir kommen. Dann schauen wir gemeinsam, was es braucht, um wieder mehr Spaß im Bett zu erleben.
Jenny Kühne. Dein Coach!

Über Jenny Kühne

Jenny ist Liebescoach für Hingabe & Offenheit im Bett und übersetzt Männern, was sich Frauen im Bett und im Alltag wünschen und was sie wirklich brauchen.

Sie ist Buchautorin von mittlerweile sieben Büchern und erreicht etwa 1 Million Männer im Monat über ihren YouTube Channel.

Durch ihre Coachings und Programme unterstützt sie Männer dabei, ein erfüllendes Liebesleben mit der eigenen Partnerin zu erwecken und ein souveräner Lebenspartner zu sein.