6 Gründe, warum deine Frau nicht mit dir schläft!

Wenn die Sexualität in längeren Beziehungen seltener und eintöniger wird, sind viele Männer ratlos und irritiert. Sie haben vielleicht auf vielfältige Weise versucht, das Liebesspiel zu initiieren und/ oder mit der Partnerin darüber zu sprechen. Allerdings reagiert die Partnerin oft genervt und will nicht weiter darüber sprechen. Sie hat ihrem Gefühl nach schon so oft gesagt, was ihr fehlt, aber der Partner hört es einfach nicht. 

Was ist hier geschehen? Die Frau fühlt sich nicht gesehen und der Mann fühlt sich mit seinem Wunsch nach körperlicher Nähe und Intimität abgelehnt.

Wenn ein Paar diese Gewohnheiten entwickelt, leidet jeder anders darunter. Für Männer ist es eine besondere Qual, weil die Sexualität gern regelmäßig ausgedrückt werden will. Frauen können fehlende körperliche Intimität anders kompensieren. Daher ist das Thema “wenig oder kein Liebesleben” in der Regel für Männer ein größeres Problem als für Frauen.  

In diesem Artikel werden mehrere Gründe vorgestellt, warum sich Frauen oft schwertun, dem Wunsch des Mannes nach körperlichem Austausch nachzukommen.

Die 6 Hauptgründe warum SIE keine Lust hat

Viele Frauen haben genau HEUTE keine Lust. Und heute ist beinahe jeden Tag. Als Mann mag dir das unlogisch und unsinnig erscheinen, da deine Lust, wenn du an “das Eine” denkst, sofort da ist und sie auch zeitnah ausgedrückt werden will. 

Für die Frau ist das grundsätzlich anders. Sie braucht einige Bedingungen, um Lust zu entwickeln – auf die der Partner auf jeden Fall aktiv Einfluss nehmen kann. Wenn die guten Bedingungen fehlen, hat die Partnerin auch keine Lust. 

Daher ist es gut, dass du JETZT die Gelegenheit nutzt und dich dazu informierst.

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Grund 1: Fehlende Nähe im Alltag

Viele Männer fassen den Schoß der Frau an, um dort eingelassen zu werden. Wenn sie nicht möchte, gehen sie manchmal soweit, sie durch diese intimen Berührungen “überlisten” zu wollen, damit sie sich dort öffnet. Das ist allerdings für die Partnerin völlig uninteressant, weil ihr etwas ganz anderes fehlt. Es kommt also nicht auf erotische Berührungen an!

Sie wünscht sich tagsüber Nähe und Berührungen im Alltag. Wenn du also eine lieblose Kommunikation mit ihr führst, wie kannst du dann davon ausgehen, dass es für sie schön wäre, wenn du in sie eindringst, obwohl ständig der Haussegen schief hängt oder ihr euch aus dem Wege geht? 

Das bedeutet nicht, dass es schon eskaliert und es zum Beispiel Streit gibt, sondern es kann auch sein, dass du sie einfach nicht so beachtest, wie sie es eigentlich bräuchte. 

Dazu ein kleiner Exkurs zu den weiblichen Bedürfnissen: 

Für viele Männer völlig sinnfrei ist das weibliche Bedürfnis, jeden Tag erfahren zu wollen, dass der Mann sie noch liebt. Für den Mann ist es selbstverständlich, dass er sie liebt. Das muss er nicht ständig unter Beweis stellen. Die Frau allerdings erlebt jeden Tag anders und ist in ihrer gefühlsmäßigen Natur auf den Partner ausgerichtet, von dem sie sich auch Sicherheit und Fürsorge erhofft. 

Wenn dies entfällt oder zu selten vom Partner gezeigt wird, ist sie unsicher und weiß nicht, ob du noch an ihrer Seite bist. Sie testet dann deine Aufmerksamkeit und versucht mit allen Mitteln, dich in diesem Moment echt und nahbar zu erleben. Wenn du dabei in die Abwehr oder ins Recht Machen gehst, erreichst du sie nicht und sie wird enttäuscht sein. So kann sie sich nicht körperlich öffnen.

Verheißungsvoller Tipp

Es geht demnach darum, ihr Fürsorge und Sicherheit zu geben, damit sie sich wirklich für deine körperliche Nähe öffnet.

Grund 2: Schlechte Laune

Ein weiterer Punkt, der eine Frau verschließen kann, ist folgender: Viele Männer bringen die schlechte Laune und den Stress von der Arbeit mit nach Hause und lassen ihn lang und breit zuhause aus. Sie regen sich über jeden und alles auf (Familie, Freunde, Verwandte, Politik, Verkehr, Nachbarn, Gas- und Strompreise, Fussball usw.) und der Frust über die Welt kommt so auch im Schlafzimmer an. 

Die Frau ist dadurch in der Rolle, den Mann entweder wieder aufzubauen oder sie fühlen sich so zurechtgewiesen und schlecht gemacht, dass sie überhaupt keine Lust hat, dem Mann nahe zu sein. 

Wenn er alles an ihr kritisiert, warum sollte sie dann die “Beine breit” machen?

Solange er seine Interaktionen mit der Außenwelt als Krieg, Kampf oder Wettstreit erlebt und es auch zuhause um Konkurrenz geht, verschließt sich die Partnerin.

Zudem wird der Mann von der Frau als schwach empfunden. Wäre er wirklich so cool, wie er sonst immer tut, würde er sich nicht über die Außenwelt oder andere Menschen und Situationen so aufregen. Denn große Hunde müssen nicht bellen.

Verheißungsvoller Tipp

Lass deine schlechte Laune nicht an ihr aus.

Grund 3: Zu viel Druck

Druck wird meistens von beiden Seiten erlebt. 

Für die Partnerin ist es sehr anstrengend, wenn sie weiß, dass der Mann jetzt Intimität will und sie auch wollen müsste. Sie weiß, dass du unter ihrer Ablehnung leidet. Und dennoch fühlt sie sich vielleicht wie ein Erfüllungsgehilfe seiner Lust. Viele Frauen wollen gern “gemeinsam Spaß” haben, aber es kommt einfach keine Lust auf und der Mann hat selbst keine Ahnung, was ihr helfen würde. 

Wenn es dann dazu kommt, fühlt sich die Frau dabei unter Druck gesetzt, weil zwar die Lust nicht da ist, aber der Geschlechtsverkehr ihrer Meinung nach schon passieren soll. Alles ist trocken und vielleicht ist ihr langweilig. Dann liegt sie bewegungslos da und lässt alles über sich ergehen. Ablehnen kann sie nicht, weil sie schon so oft “Nein” gesagt hat.

Der Mann hat generell Druck durch die körperlichen Bedingungen, die sein Liebesleben expandieren lassen. Durch den Geschlechtsverkehr kann er seinen ganzen Druck loswerden, den er im Außen erlebt hat. Danach fühlt er sich entspannt und befriedigt.  

Zudem erleben viele Männer den Druck vor Ablehnung. Sie fürchten, dass die Partnerin heute wieder nicht will und das setzt sie unter Druck. Einige Männer haben eine starke Erwartungshaltung, sodass sie abends keine Aktivitäten unternehmen in der Hoffnung, dass es vielleicht das “Eine” geben könnte. 

Natürlich ist so der Leidensdruck auf beiden Seiten deutlich zu spüren. Und jede Seite kann daran arbeiten. Allein und auch gemeinsam.

Verheißungsvoller Tipp

Gehe anders mit deinen Erwartungen um und öffne dich für den tatsächlichen Moment mit deiner Partnerin. 

Grund 4: Sie hat nichts davon

Inzwischen ist allseits bekannt, dass es einen Orgasmus-Gab (dt. Orgasmus-Lücke) gibt. Frauen kommen also deutlich seltener zum Orgasmus als Männer. Wenn sie beim Liebesspiel leer ausgeht, beeinflusst dies unmittelbar ihre Zufriedenheit mit dem Akt – sprich, sie ist unzufrieden. Weiter bedeutet dies: Warum sollte sie also das “Eine” wollen, wenn sie nicht sicher weiß, dass sie auch zum Orgasmus kommt?

Und ja, natürlich bist du nicht allein für ihren Orgasmus verantwortlich, das ist sie schon selbst. Selbstverständlich sollte und kann sie auch etwas dafür tun. 

Gleichzeitig gibt es diverse Hebel, mit denen ein Mann die Bedingungen schaffen kann, die eine Frau leichter zum Orgasmus bringen. Vielleicht sind diese dir unbekannt, weil du dich bisher nie damit befasst hast. Oder ist ihr Vergnügen gar kein Thema, ihr redet auch nie darüber oder es gelingt nie oder du weißt nicht einmal, ob oder wie sie zum Orgasmus kommt. 

All das höre ich sehr oft von Männern, die sich an mich wenden. Sie wollen wissen, warum es mit dem Spaß im Liebesleben oft so schwer ist und wie sie dies ändern können.

Es sollte also wirklich freudige Gründe geben, dass sie sich gern für dich öffnet.

Verheißungsvoller Tipp

Interessiere dich für ihre Wunscherfüllung und sorge dafür, dass sie sich wirklich bei dir hingeben kann. 

Grund 5: Fehlende Führung

Ein wichtiger Grund ist das Thema Führung. In der Regel sagen viele Männer in den Gesprächen mit mir, dass keiner von beiden die Führung hat. Oder anders gesagt: Mann und Frau führen abwechselnd, einmal er und einmal sie. 

Dieses Phänomen nennt sich Verantwortungsdiffusion. Es bedeutet, dass keiner von beiden sich zuständig fühlt und es unklar ist, was genau passiert. Wenn die Partnerin sagt, dass sie heute keine Lust hat, entscheidet sie dadurch, dass eben nichts passiert. 

Versteh mich bitte nicht falsch: Es ist selbstverständlich, dass sie nur Sex mit dir macht, wenn sie es möchte. Aber weißt du, es wäre viel einfacher, wenn du, bevor sie sagt, dass sie keine Lust hat, etwas tun würdest, sodass sie Lust hat. 

Wenn du sie nur fragt, ob sie heute mit dir Sex machen will, wie es die meisten Männer tun, sagt sie natürlich “Nein”. Weil es ja nichts gab, was sie erregt hätte.

Hier hilft Führung sehr und sie zu übernehmen bedeutet, wahrzunehmen, was gerade ist und dann Impulse zu setzen, was als Nächstes passiert. Damit ist nicht gemeint, sie zu manipulieren oder zu überlisten. Es geht darum, dass du dich aktiv am Liebesleben beteiligen kannst und dich auch zeigst.

Fragen, Betteln, Bitten und Diskutieren sind wahre Lustkiller. 

Verheißungsvoller Tipp

Setze dich damit auseinander, was dich hindert, in Führung zu gehen und dann setze ab heute Impulse, was als Nächstes passiert.

Grund 6: Sex wird Tabuthema

Wenn Sexualität ein Tabuthema wird, weil so viele Jahre nichts passiert ist oder sich Gewohnheiten gebildet haben, die schmerzhaft und respektlos sind (z.B. liebloser Akt, Vorwürfe und Streitereien, warum nichts stattfindet), ist es sehr schwer, das Liebesleben wieder in Schwung zu bringen.

Der Berg der gegenseitigen Verletzungen ist so groß, dass daran erst einmal gearbeitet werden müsste, bevor gemeinsam der Gipfel erreicht werden kann. 

Männer können mit den Verletzungen meist etwas anders umgehen, sprich es wäre für sie auch Sex möglich. Für Frauen scheint dies bisweilen unmöglich zu sein. Sie lassen oft gar keine Berührungen mehr zu und wehren jede Annäherung ab. 

Es kann auch sein, dass es eine unsichtbare Grenze durch das gemeinsame Bett zieht – Achtung, hier ist Sperrgebiet! 

Wenn es so weit gekommen ist, dann ist es ein weiter Weg hin zum Akzeptieren, Verzeihen und Loslassen. Und nicht jeder der Partner möchte dies. 

Dann geht es darum, sich wieder wertschätzend einander anzunähern. Das braucht Zeit und ist ein individueller Weg für jedes Paar und für jeden Einzelnen, weil jeder der Partner seine Themen anschauen darf.

Verheißungsvoller Tipp

Sorge durch wertschätzende Kommunikation für eine Basis, von der ihr euch über die alten Geschehnisse austauschen könnt, ohne euch weiter zu verletzen.

Fazit

Sollte es dir schwer fallen, die angesprochnen Gründe wie Nähe, gute Laune, Leichtigkeit, Rücksichtnahme, Führung und bessere Kommunikation in Verbindung in dein Beziehungsleben einfließen zu lassen, empfehle ich dir: Fange mit den 1-2 Gründen an, die dich am stärksten anregen.

Erfahrungsgemäß wird dich das neue Wohlwollen deiner Partnerin beflügeln, weitere Veränderungen in deine Verhaltensweisen einfließen zu lassen.

Übrigens, für den Fall, dass du mit dem Anregen eures Liebesleben nicht so Recht vorankommst oder gar nicht so recht weißt, wo du eigentlich beginnen kannst, hast du jederzeit die Möglichkeit, in ein kostenloses Liebesleben-Gespräch mit mir zu kommen. Dann schauen wir genau, was du jetzt brauchst, um deine Ziele zu erreichen.

Jenny Kühne. Dein Coach!

Über Jenny Kühne

Jenny ist Liebescoach für Hingabe & Offenheit im Bett und übersetzt Männern, was sich Frauen im Bett und im Alltag wünschen und was sie wirklich brauchen.

Sie ist Buchautorin von mittlerweile sieben Büchern und erreicht etwa 1 Million Männer im Monat über ihren YouTube Channel.

Durch ihre Coachings und Programme unterstützt sie Männer dabei, ein erfüllendes Liebesleben mit der eigenen Partnerin zu erwecken und ein souveräner Lebenspartner zu sein.